Die Veränderung des Phänotypus des Bull Terriers

 

Im frühen 20. Jahrhundert war der Bull Terrier ein sehr schlanker, sportlicher und wirklich terrierhafter Hund. Vom Wesen her manchmal noch eher etwas schwieriger händelbar, hat man im Verlaufe der Zeit züchterisch viel Wert auf ein freundliches und ausgeglichenes Wesen gelegt.

 

Auf den ganz frühen Bildern sieht man noch den deutlichen Stopp auf dem Nasenrücken, der heute gänzlich verschwunden ist. Der Bull  Terrier hatte in den Anfängen sogar noch nicht mal aufrecht stehende Ohren. Diese wurden durch züchterische Selektion in relativ kurzer Zeit zu festen Stehohren. Bei einigen Exemplaren sieht man heute noch dieses Relikt aus der Anfangszeit, da sind die Ohren "weich" und manchmal kippen sie dann auch.

 

Das markante Downface ist fester  Bestandteil des Rassestandards, aber für mich sollte es nicht zu übertrieben sein.

 

Ich persönlich finde die frühen Bull Terrier absolut fantastisch, weil sie förmlich noch die Dynamik und Power durch das terrierhafte Aussehen ausdrücken.

 

Züchterisch versuche ich mich an diesen schlanken Typus zu orientieren, aber mit dem geforderten (nicht übertriebenen) Downface.

 

Der alte englische Rassestandard:

 

Liebenswerte, clownige, mutige, charaktervolle, schmusige, temperamentvolle Begleiter. Ganz besonders liebenswert aufgrund ihrer großen Duldsamkeit und Freundlichkeit Menschen (ob groß, ob klein) gegenüber.

 

Allgemeine Erscheinung:

Kräftig aufgebaut, muskulös, gut ausgewogen und aktiv. Mit lebhaftem, entschlossenen und intelligentem Ausdruck.

 

Charakteristische Merkmale:

Der Bull Terrier ist der Gladiator unter den Hunderassen, voller Feuer und Mut. Ein einzigartiges Merkmal ist der Schädel, eiförmig und mit Downface. Unabhängig von der Größe müssen Rüden rüdenhaft, Hündinnen hündinnenhaft wirken.

 

Wesen:

Von ausgeglichenem Wesen und unterordnungsfreudig. Wenn auch eigenwillig sind diese Hunde Menschen gegenüber besonders freundlich.

 

Größe und Gewicht:

Keine festen Angaben bei Gewicht und Größe, sie sollten nur harmonisch zueinander stehen.  Der Eindruck von "Substanz" im Verhältnis zur Größe soll vorhanden sein, jedoch wird ausdrücklich erwähnt, daß es keine Gewichtsbeschränkung gibt. Nur sollte Substanz nicht mit Fettsucht verwechselt werden. Diese "Wurstrollen" sieht man leider heute sehr oft im Ring

                                                                                                                                                                                                                                                               (Auszüge aus "Das große Bull Terrier Buch")

Nur ausgepowerte Hunde sind glückliche Hunde. Wir betreiben kein Hundesport im Verein, aber wir beschäftigen jeden Hund nach seinen individuellen Interessen.

 

Schminki (Terriertyp): triebhaft, Powerpaket, liebt Dummyspiele, liebt Nasenarbeit (Nase daher immer schmuddelig),  läuft am Fahrrad mit

 

Rudi (eher Bulldogtyp) : etwas ruhiger , nicht so triebhaft, liebt Ballspiele jeglicher Art und Nasenarbeit, läuft nicht am Fahrrad mit (keine Lust)

 

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